Das traditionelle Hapkido

Die traditionellen Hapkido Techniken beruhen, der Lehre gemäß, auf vorausbestimmten Situationen. Die zunächst groben, das heißt grundsätzlichen Züge der gezeigten Techniken sind eine Übungsform, die den Schüler die äußere Form erkennen lassen. Das beinhaltet jedoch noch nicht die wirkungsvolle, realistische Anwendung der Technik. Erst wenn sich der Schüler erfolgreich mit der Technik auseinandersetzt und die Technik beherrscht, folgt das Verständnis. Dieser Weg in der traditionellen Lehre verlangt ein intensives, langjähriges Hapkido Studium.
 

Wenn man "Hap Ki Do" als Kunst bezeichnet, meint man die Einheit des Geistes mit der Natur. Sie ist spontan und es wird auf die hohe Kunst der technischen Perfektion Wert gelegt.
 

Harmonie zu schaffen ist der wichtigste Bestandteil der Hapkido Techniken. Hapkido ist eine defensive Form der Selbstverteidigung. Defensiv bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Techniken nur dann Anwendung finden, wenn man auch tatsächlich angegriffen wird.

Die Eigenschaften und die Persönlichkeit eines Schülers werden durch die freien Entwicklungsmöglichkeiten dieser Kampfkunst gefordert und gefördert. Bestehende Regeln z.B. bei Wettkämpfen verhindern jedoch diese frühzeitige Individualität.
 

Durch seine Wurzeln im Buddhismus versteht sich HapKiDo als einer der vielen Wege zur Entwicklung des gesamten Menschen. Körper und Geist sollen gleichermaßen entwickelt werden. Das traditionelle HapKiDo versteht sich in seiner ursprünglichen Bedeutung als Kampfkunst.